Jan
04
2012
Unser Bundespräsident Christian Wulff ist derzeit in aller Munde. Pfarrer Vogelpohl meint,
dass er gute beraten gewesen wäre, wenn er vor seinem
Amtsantritt in die Regel des Heiligen Benedikt geschaut hätte.
Benedikt,
der im 5./6. Jahrhundert gelebt hat, gibt dem Abt folgenden Ratschlag (etwas abgewandelt)
mit auf den Weg:
1. Wenn einer das Amt des Bundespräsidenten anstrebt, soll er mehr führen
durch Taten als durch Worte.
2. Mit dem Amt des Bundespräsidenten muss man dem Volk dienen wollen.
3. Wisse, wer du bist. Buhle nicht um die Gunst der Bürgerinnen und Bürger.
4. Bei den Bürgerinnen und Bürgern mache keinen Unterschied in der
Person. Denke in diesem Zusammenhang an die Kardinaltugenden "Klugheit,
Gerechtigkeit, Tapferkeit und Zucht und Maß!" Gercht ist der, der jedem
das ihm Zustehende gibt.
5. Als Bundespräsident bedenke immer, was du bist und welchen Namen du
trägst. Wisse: Wem viel anvertraut ist, von dem wird auch viel gefordert.
6. Wisse, du sollst mehr vorsehen als vorzustehen. Es soll nicht unter
deiner Würde sein, Mitbürger um Rat zu bitten.
7. Du sollst das Böse hassen. Die Mitbürgerinnen und Bürger lieben.
8. Denke daran, dass alle bei dir das Gleiche aus deinem Munde hören.
9. Denke daran, in einem Staat gibt es nicht nur Starke, sondern auch
Schwache
10. Den Pausen sollst du nichts vorziehen.
Herzliche Grüße
Das Team von Seelsorge-Aktuell