Jul
01
2014
Schottland
10. – 21. Juni 2014
Um 4 Uhr früh am
Dienstagmorgen
begann die Reis‘ in
Richtung Norden.
In Maria Laach, wie
auf all uns’ren Wegen,
gab’s im Gottesdienst
den Reisesegen.
3 von uns hatten
leider Pech –
kamen nicht von
Münster „wech“.
Die Zugverbindung war
gestört,
von einem Unwetter,
wie man hört.
Doch es müsst‘ keine
Zweck’sche Reise sein,
wenn denen nicht
fiele eine Lösung ein.
Und so wurden die 3
ganz ungeniert
nach Venlo zu unserem
Bus kutschiert.
Endlich komplett
konnten wir weiter reisen,
um die Fähre nach
Newcastle zu erreichen.
Dort konnten wir gut
essen und schlafen,
bis wir auf
britischen Boden trafen.
Traudi wäre gern im
Bett verschwunden,
hat aber die Leiter
nicht gefunden.
So klettert sie frei
in luftige Höh’n –
und – sah von dort auch
die Leiter steh’n.
Die Einreise in
England war kompliziert –
die Papiere
genauestens kontrolliert.
Als dieses dann
endlich war geschafft,
haben wir uns auf den
Weg nach Glasgow gemacht.
Uns’re Andrea und
Wilfried waren mit an Bord,
dieser ergriff
sogleich das Wort,
um Informationen über
Land und Leben
und allerlei
Wissenswertes zu geben.
In Gretna Green
hielten wir nicht Händchen,
sondern sangen ein
Geburtstagsständchen.
Bald war Glasgow dann
erreicht,
wo man uns
Sehenswertes zeigt.
Rathaus und
Kathedrale sind hier zu nennen –
So lernten wir
Glasgow ein bisschen kennen.
Im Hotel haben wir
hurtig eingecheckt,
das Abendessen hat
vorzüglich geschmeckt.
Für diese beiden
ersten Tage
ich hiermit herzlich
„Danke“ sagen.

Tag 3 fing mit
schottischem Frühstück an,
bevor unser
Tagesprogramm begann.
Bus 2 fuhr nun auch
ganz happy weiter
mit Harald ihrem
Reiseleiter.
Am Loch Lomond das
Dörfchen Luss
zu besuchen, war uns
wirklich ein Genuss.
In Inverary war ein
Schloss zu seh’n –
den Herzog sahen an
der Kasse wir steh’n.
Pichelsteiner gab’s
sodann am Bus –
der Spaziergang ins
Dorf war fast ein „Muss“.
Dort sahen wir uns
die Kirche an,
wo man calvinistisch
beten kann.
Nun war es Zeit zum
weiter fahren,
weil im Hotel wir
gemeldet waren.
So rollten die Räder
Oban zu,
das Hotel gefunden
war im Nu.
Das Haus ließ manche
Wünsche offen,
doch das Abendessen
war unübertroffen.
Man wandte sich dann
König Fußball zu
oder begab sich auch
gleich zur Ruh.

Am nächsten Tag durften
die Fahrer pausieren,
brauchten uns nicht
über Land zu chauffieren.
Am Hafen wir an Bord
einer Fähre gingen
und ließen uns zur Mull Insel bringen.
Von dort ging’s mit
einem Shuttle-Bus weiter –
ein Dauerredner war
unser Begleiter.
Wir konnten die herrliche
Landschaft genießen,
ließen von Regen und
Nebel uns nicht verdrießen.
In Fionnphort haben
wir Bus mit Schiff getauscht
und sind auf die
Insel Iona gerauscht.
Die alte Abbey
beeindruckte uns sehr,
denn von dort kam
Sankt Columban her.
Auf demselben Weg
ging’s wieder zurück,
der Himmel ward
heller zu unserem Glück.
Das waren wieder zwei
schöne Tage –
Zeit, dass ich wieder
„Danke“ sage.

Tag Nr. 5 war
angebrochen,
als wir aus den
Federn krochen.
Wir flanierten zur
Kathedrale dann,
wo samstags unser
Sonntagsgottesdienst begann.
Da lobten wir Gott
auf ökumenische Weise,
bevor es ging auf die
Weiterreise.
In Fort William
wurden Souvenirs entdeckt,
der Ben Nevis aber
sein Haupt versteckt.
Das ganze Loch Leven
haben wir umrundet
und in Glen Coe das
Tal der Tränen erkundet.
Auf der Rückfahrt
über andere Straßen
konnten wir die
Highlands auf uns wirken lassen.

Tag 6 am Morgen war
recht kühl –
Die Insel Skye war
unser Ziel.
Vorbei an Lochs durch
die Bergwelt wir fuhren –
von Menschen
meilenweit kaum Spuren.
Beim Eilean Donan
Castle hielten wir an,
damit jeder ein Foto
schießen kann.
Wir hätten dort gern
unsern Kaffee getrunken,
doch hat man uns
gleich weiter gewunken.
Im Hauptort der Insel
„Portree“ genannt,
eine Reihe bunter
Häuser stand.
Der Wirt im
Nachbarhaus hat gelacht –
Er hat das Geschäft
seines Lebens gemacht.
Weil unser
Mittagessen entfallen war,
gab’s „Fish and
Chips“ für fast alle, na klar!
Einen Stapel Stühle
wir verteilten
und so auf dem Gehweg
wir verweilten.
Unser’m Zweck-Hans
taten die Möwen Leid,
gern war er zu einer
Spende bereit.
Doch so schnell hat
er nicht geschaut –
hat eine Möwe den
ganzen Teller geklaut!
Weiter ging’s dann in
Richtung Fähre –
wenn die bloß
gefahren wäre!
„Out of order“ das
gute Stück,
also mussten wir
wieder zurück.
Für Roland wurde die
Fahrzeit zu lang,
drum zeigte uns Hans,
dass er fahren kann.
Verschoben wurde das
Abendessen –
trotz allem, ein
„Danke“ ist angemessen.

So verließen wir am
Tag Nummer sieben
das Hotel, wo wir 4
Nächte geblieben.
Unser’n „Feldwebel“
gaben ungern wir her –
der Abschied fiel
beiden Seiten schwer!
Die Räder rollten
weiter nach Norden,
wo ein Ungeheuer war
gesichtet worden.
In Fort Augustus
hielten wir an,
wo man die Schleuse
bestaunen kann.
Gleich 5 Stufen muss
ein Schiff überwinden,
um seinen Weiterweg
zu finden.
Gibt’s eine Kreuzung
mit Straßen dann,
muss ‘ne besondere
Technik ran:
Die Ampel musste auf
„Rot“ umschalten,
damit die
Landfahrzeuge halten.
Es war schon lustig,
mit anzuseh’n,
wie sich die Fahrbahn
begann zu dreh’n.
Hat so den Schiffsweg
frei gemacht.
Super! Wer sich das
hat ausgedacht!
Wir steuerten dann
Urquart Castle an,
wo man die Ruine
besichtigen kann.
Hoch über Loch Ness
hat sie gestanden,
die Nessie wir aber
leider nicht fanden.
In Inverness bei der
Kathedral‘
gab’s dann unser
Mittagsmahl.
Wir hatten Zeit in
die Stadt zu geh'n,
um uns ein bisschen
umzuseh’n.
Schnell fuhren wir
mit Roland dann
unser Hotel in
Newtonmore an,
denn das Interesse
der meisten galt
heute König Fußball
halt.
An diesem Abend
ging’s uns gut:
Das Hotel – kein
alter Hut;
Auch das Essen war
vorzüglich,
der Sieg im
Fußballspiel vergnüglich.
Bevor man dann zu
Bette geht,
man gern noch eine
Runde dreht.
Unsereins macht das
per pedes –
doch Roland nahm den
„Klapp-Mercedes“.

Auf der schott’schen
Eisenbahn,
wollten am Tag 8 wir
fahr’n.
In Aviemore war die
Abfahrt geplant,
doch die Anfahrt war
weiter als wir geahnt.
Denn an Aviemore
fuhren wir vorbei –
weiter in das Tal des
Spey.
Über grüne Hügel,
vorbei an Destillen –
Wo geht’s nur hin?
fragten wir im Stillen.
Endlich in Keith vorm
Bahnhof wir standen –
Falsch! – Erst dann den
richtigen wir fanden.
Kaffee und Kuchen
mussten jetzt sein,
dann traf auch schon
das „Bähnle“ ein.
Als alle waren
einpassiert,
wurden die Fahrkarten
kontrolliert,
dann fuhren wir ‘ne
halbe Stund‘
gemächlich durch den
Wiesengrund.
Wir
trafen Esel, Pfaue, Reh und Lamm
bevor
der Zug hielt wieder an.
In
Dufftown hatten wir kein Glück –
‘s
gab nichts zu seh’n – drum ging’s zurück.
Nun
fuhr’n wir weiter zur Destille,
darauf
freuten sich schon viele.
Beim
Rundgang haben wir alles erfahren
über
das Whisky-Herstellungsverfahren.
Den
Whisky man auch verkosten kann,
wir
stellten gern uns dafür an.
Der
schottischen Sparsamkeit zum Dank
niemand
sich über Gebühr betrank.
Doch
klingelt es in deren Kassen –
weil
wir dort manches Pfund gelassen.
Zufrieden
beschlossen wir den Tag.
Jeder
für sich „Danke“ sagen mag.

Tag
9 begann schon strahlend schön
und
sollte genauso weiter geh’n.
Wilfried
hatte angeregt,
zu
sehen, wie man Schafe hegt.
So
fuhren wir zum Schäfer Neil,
der
besitzt der Schafe viel.
Die
zu hüten ist nicht schwer,
er
nimmt dazu die Hunde her.
Die
gehorchen ihm auf’s Wort:
Kommen
her und laufen fort,
reagieren
auf den Pfiff,
waren
da, als er sie rief.
So
treiben sie die Herde z’amm
und
schau’n, dass keins verlor’n geh’n kann.
Der
Nachwuchs, Welpe oder Lamm,
hat’s
uns besonders angetan.
Schafe
muss man jährlich scheren,
wie
das geht, tat Neil erklären.
Wir
konnten es auch ausprobieren,
durften
die Schaf-Schur-Schere führen.

Dies
für uns ein Highlight war!
Wir
mussten weiter, das war klar.
Blair
Castle kam daher des Weg’s -
kurz
hingeknipst – und weiter geht’s.
In
Pitlochry gab’s Kaffee dann,
bevor
die Einkaufstour begann.
Doch gab es keine
Zeit zu ruh’n –
Wir fuhr’n nach
Perth, zum Schlosse Scone.
In den imposanten
Räumen
gab's Dinge, davon
wir nur träumen:
Mobiliar und
Elfenbein,
Porzellan und Gläser
fein
Gemälde und auch
Jagdtrophäen
konnten dort wir uns
besehen.
Wir fanden auch den
Stone of Scone,
der mit der Krönung
hat zu tun.
Fotosession gab es
dann
für den
Fürstensteiner Clan.
Da kam der Martin
schön ins Schwitzen,
während alle andern
sitzen.
Freudig läuft er hin
zum Bus,
weil dieser ja jetzt
fahren muss.
Und wirklich ging es
weiter schnell
nach Sterling in das
letzt' Hotel.
Hier konnten wir
zufrieden sein:
Komfort in Ordnung -
Essen fein.
So beschlossen wir
den Tag
um zu seh'n, was der
nächste bringen mag.

Es kam dann also Tag
Nr. 10,
wo wir wollten
Edinburgh seh'n.
In der Früh war eine
Andacht geplant -
Bus 2 hat uns schön
auf die Folter gespannt.
Wir standen am
Friedhof und mussten warten,
manche wollten auf
eig'ne Faust starten.
Dann kamen endlich
die anderen an
und unser
Gottesdienst begann.
Der Pfarrer gab uns
seinen Segen -
dann fuhren wir
weiter auf getrennten Wegen.
Bei der
anschließenden Stadtrundfahrt
hat Wilfried nicht
mit Erklärungen gespart.
Die Neustadt hatte
breite Straßen -
die Altstadt manche
enge Gassen.
In der Neustadt
Grünanlagen -
in der Altstadt
Steinfassaden.
Dann hielten wir am
Holyrood Palace an,
damit jeder es sich
besehen kann.
Dies ist die Adresse
der Queen,
wenn sie ist in der
Stadt zu seh'n.
Schließlich kamen bei
der Burg wir an,
wo der freie
Nachmittag begann.
Gemeinsam gingen wir
hinein,
doch dann konnte
jeder geh'n allein.

Das Castle anschauen,
die Kronjuwelen,
oder sich was zum
Essen wählen.
Die Thistle-Kapell'
in der Kathedeal'
war sehenwert auf
jeden Fall.
Man konnte flanieren,
shoppen geh'n,
oder anderes
Sehenswertes anseh'n,
mit Wilfried wandern,
in der Sonne sitzen,
kurzum: der Tag war
jetzt wirklich Spitze.
So fuhren wir müde
zum Hotel zurück -
manch einer ruhte
noch ein Stück,
bevor wir uns trafen
zum Abendessen -
unser letztes in
Schottland - nicht zu vergessen!
Vielleicht wurde in
der Bar noch "abgesackt",
bevor man schließlich
die Koffer packt.
Wieder vergingen für
uns zwei Tage,
für die ich herzlich
"Danke" sage.
Nun war der 11. Tag
gekommen,
wo von Schottland wir
Abschied genommen.
In unserm Hotel
lernten heut' wir noch kennen
einen
"Feldwebel", von dem wir uns gerne trennen.
Den Reiseleiter
setzten wir in Edinburg ab -
uns selber dann nach
Süden in Trab.
Schließlich haben
Kaffeedurst wir verspürt.
dieser wurde in
Jedburgh serviert.
Genügend Zeit hat
Hans uns gegeben,
um die Abbey dort zu
erleben,
deren Ruine
beeindruckend war -
ein schöner
Reiseabschluss sogar.

Bald wir die Grenze
nach England passieren,
wo wir noch kurz
konnten fotografieren.
Als der Hunger uns
hat geplagt,
war Mittagspause
angesagt.
Die Waldpilzsuppe hat
jedem gemundet,
die Nussecken das
Ganze abgerundet.
Dann uns aber der
Hafen rief,
wo uns erwartete
schon das Schiff.
Die Fähre haben wir
nun erklommen,
unser Abendessen
eingenommen.
Nun sitzen wir hier
in gemütlicher Runde,
so langsam schlägt
die Abschiedsstunde.
Trotz allem war die
Reise schön,
wir haben wieder viel
geseh'n,
haben für den Alltag
aufgetankt -
darum für heute auch
mein Dank.

Ein Danke möchte ich
noch schenken,
an wen - könnt ihr
euch sicher denken.
Hans und Marianne
sind zu nennen,
sie organisierten,
wie wir sie kennen.
Unsere Pfarrer mit
ihrem Segen
begleiten uns auf
allen Wegen.
So viele, die uns
spenden Kuchen
kann man woanders
lange suchen.
Viele Helfende Hände
es gab,
sie bauten auf, sie
bauten ab,
räumten Koffer aus
und ein -
niemals gab es da ein
"Nein".
Die Ärzte waren stets
zugegen,
wenn es galt, ein Weh
zu pflegen.
Euch allen für die
Gemeinsamkeit,
für Freundschaft und
Beharrlichkeit.
Roland und Bayram, "last but not least",
weil sichere Fahrt
das Wichtigste ist.
Den beiden wird es
auch gelingen,
uns sicher wieder
heim zu bringen.