May
27
2015
11. - 17. 5 2015
Wieder war die Zeit gekommen,
wo wir den Wild'schen Bus erklommen.
Wir hatten die Slowakei uns ausgesucht
und ein Hotel in der Hohen Tatra gebucht.
Es dauert', bis alle beisammen waren -
mit Verspätung konnten wir dann erst fahren.
Genügend Pausen es zwischendurch gab,
3 Fahrer wechselten am Steuer ab.
Als wir am Ziel gelangten an,
nahm Tomaš uns gleich in Empfang,

gab uns erste Instruktionen
und die Schlüssel, wo wir wohnen.
Jeder schnappt sich sein Gepäck -
doch von Elfriede, das war weg.
"Was mach ich ohne meine Sachen?"
Der Guten war da nicht zum Lachen.
Doch ein kleines Weilchen später
meldet sich der Onkel Peter:
"Mein Koffer ist verwandelt, leider -
er enthält nur Damenkleider."
Wir schliefen gut die erste Nacht,
ausgiebig man Frühstück macht.
So gestärkt wir konnten geh'n,
um Štrbské Pleso anzuseh'n.
Die Sonne und die Bergeskette
strahlten für uns um die Wette.
Der Rundgang um den Gletschersee
tat vermutlich keinem weh.
Als Nachmittagsprogramm sodann
stand Wellness und Entspannung an.
Dieses war Erholung pur -
selbst unser Bus braucht eine Kur.

Auf der slowak'schen Schmalspurbahn
durften wir am Mittwoch fahr'n.
In Starý Smokovec wir stellten uns an
bei der historischen Standseilbahn.
Fuhren kurz rauf und wieder herab,
zum Bahnhof ging es dann im Trab.
Bayrams Liebling war wieder genesen
nachdem er in der Werkstatt gewesen.
Nach Tatranská Lomnica bracht' er uns hin -
dort zu dinieren hatten wir im Sinn:
nach Nudelsuppe, Kaffee und auch Kuchen
wollten wir die schöne Stadt Kežmarok besuchen.
Rosanna hat uns in 3 Kirchen geführt
und nebenbei noch eifrig missioniert.
Von der Holzkirche waren wir sehr angetan,
die schauten wir uns auch genauestens an.
Für Kaffee und Eis reichte grade die Zeit,
dann stand unser Bus schon zur Heimfahrt HHeibereit.
Als dabei die Gerlachspitze den Gipfel enthüllt,
sie uns zum Schluss noch 'nen Wunsch erfüllt.

Donnerstagmorgen, ach du Schreck!
Das schöne Wetter war plötzlich weg.
Es regnet' in Strömen, man konnte nichts seh'n -
Wie sollte das mit
der Floßfahrt nur geh'n?
Doch siehe da! Als den Bus wir bestiegen,
Hatte der Regen beschlossen, schnell zu versiegen.
Im Červený Kloster wir wollten verweilen,
mussten beim Anschau'n uns aber beeilen,
denn viel zu kurz war bemessen die Zeit,
weil die Flößer draußen schon standen bereit.
Mutig bestiegen wir dann die Nachen,
um eine Fahrt auf dem Dunajec zu machen.
Wir konnten die schöne Natur genießen,
ließen von Regentropfen uns nicht verdrießen.
Von oben und von unten nass -
trotzdem war's ein Riesenspaß.

Als Petra dann das Floß geführt,
Wurd' sie zur Gastarbeiterin gekürt.
Die Kutschfahrt dann zum guten Schluss
war ein echter Hochgenuss.
Bayram musst' nichts zubereiten -
wir speisten im Gasthaus "4 Jahreszeiten".
So niedrige Preise, wir waren erstaunt,
die ganze Truppe darob gut gelaunt.
Zurück in Štrbské Pleso dann
um 4 der Gottesdienst begann.
Wir konnten zwar kein Wort verstehn,
trotzdem fanden wir ihn schön.
in der Kirche mit Fernblick war allen klar,
dass dieser Tag ein Highlight war.
Im Hotel lebt man gefährlich -
hätten's nicht vermutet - ehrlich!
Onkel Peter, lieber Mann,
was hast du denn bloß getan,
dass dich griff der Ober an?
Warf das Besteck dir an den Kopf!
Das tut uns Leid, du armer Tropf!
Freitag lacht die Sonne wieder,
als wir erheben uns're Glieder.
So freu'n wir uns auf diesen Tag
und alles, was erbringen mag.
In Pribylina, dem Freilichtmuseum,
wir sahen interessiert uns um,
bekamen einen Eindruck dessen,
wie früher hier das Leben g'wesen.
Manch ein gutes, altes Stück
erinnerte auch uns zurück
in die "gute, alte Zeit" -
leider schon Vergangenheit.
Zu Mittag hat man uns serviert,
was man hier gern konsumiert:
"Kasspatzn" sind bei uns bekannt,
werden hier "Bryndzove halusky" genannt.
Dass man hier Schafskäs hat genommen,
ist nicht jedermann bekommen.
Doch von dem leck`ren Blaubeerkuchen
wollten alle was versuchen.
Das Zahlen war ne Prozedur!
Weiter gings auf Tomas Spur.
Ein Spaziergang folgte dann -
nur anfangs ging es steil bergan.
Ein Spaziergang folgte dann -
nur anfangs ging es steil bergan.
Der Vrbicke pleso sah grade so aus
uns unser Arbersee von zuhaus.
Der Weg rundum war angenehm,
zu gehn nicht immer ganz bequem.
Für Kaffe und Kuchen war noch Zeit,
dann war der Bus schon startbereit.
Der Soldatenfriedhof stand nicht im Programm,
doch schauten wir ihn betroffen an.
Im Herzen empfand jeder Dankbarkeit
für nun 70-jährige Friedenszeit.
Nach Štrbské Pleso kamen wir dann
mit einem Zug der Zahnradbahn.

Auch am Samstag war es heiter
mit einem neuen Reiseleiter:
Nina nahm das Heft in die Hand,
um uns zu zeigen das Zipser Land.
Als erstes steuern wir Levoča an,
wo man so manches sehen kann.
Leutschau heißt es in deutschen Worten -
einer von den UNESCO-Orten.
Gemächlich spazierten wir durch die Stadt,
die schöne Bürgerhäuser hat.
In der Kirchee, die dem hl. Jakob geweiht,
zum Lobe Gottes wir waren bereit,
bestaunten den welt-größten Holzaltar
und alles was sonst noch zu sehen war.
So mancher vermisst schon die Arbeit im Garten
und kann es vor Arbeitsdrang kaum mehr erwarten.
Drum kauften einige Pflanzen sich ein -
Wer wird denn so arbeitswütig sein?
Nächster Stopp im Zipser Land
im dortigen Kapitel sich befand.
Nach Kesselgulasch, Kaffee, Kuchen,
konnten dieses wir besuchen.
Wir schlenderten durch beide Tore,
sangen in der Kirch' im Chore.
Im Gottesdienst wir uns den Segen holten,
bevor die Räder weiter rollten.
Die Zipser Burg wir sahen von weitem,
wollten Nina hinauf begleiten.
Der Weg war steil, ganz ungewohnt -
doch der Aufstieg hat sich letztendlich gelohnt.
Die Anlage ist wirklich imposant,
und Ninas Führung war interessant.
Für unsere Reise, das ist klar,
dies der krönende Abschluss war.

Der Sonntag war der 7. und letzte Tag -
Zeit, dass ich 7 mal "Danke" sag:
Danke an Tomaš unsern Begleiter
und großartigen Reiseleiter;
Danke an Hans und Marianne Zweck,
ohne die es die Reise nicht gegeben hätt';
Danke auch an die beiden Pfarrer.
Danke an Bayram, unser´n Fahrer;
Dank an die Kuchenbäcker all;
Dank an das Hotelpersonal;
und schließlich noch zum guten Schluss
ich euch allen danken muss
Wenn wir auch auseinander gehn
wir hoffen auf ein Wiedersehn